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Fallbeispiel Odenwaldkreis: Aufbau von Infrastruktur durch kreiseigene Gesellschaft

Fallbeispiel Odenwaldkreis: Aufbau von Infrastruktur durch kreiseigene Gesellschaft

Veröffentlicht am 29.03.2016

Die Brenergo ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG), die sich als Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Odenwaldkreises um die nachhaltige Entwicklung der Odenwald-Region bemüht. Ein zunehmend wichtigerer Standortfaktor ist eine leistungsfähige Infrastruktur für die Breitbandversorgung.

Für die Umsetzung plant die Brenergo gemeinsam mit den 15 Kommunen im Kreis in einem mehrstufigen Konzept den Aufbau einer nachhaltigen Breitbandinfrastruktur. Bereits Ende 2011 ermöglichte die aus Leerrohren und Glasfasertrassen bestehende Netzinfrastruktur der Brenergo im Odenwaldkreis die fast vollständige Erfüllung des politischen Ziel bis 2018 alle Haushalt mit bis zu 50 Mbit/s. Für den flächendeckenden Ausbau zur Versorgung der ca. 98.000 Einwohner und 5.500 Gewerbebetriebe wurde zunächst auf einen FFTC-Ausbau gesetzt, der einen schnelleren Ausbau ermöglicht als die Errichtung von Glasfaser-Hausanschlüssen. Für beide Netzstrukturen ist ein regionales Backbone zur Zuführung der Bandbreite zwingend erforderlich. Hierfür wurde ein Glasfaserring im Kreisgebiet verlegt. Der Baubeginn war im Herbst 2010, der letzte Bauabschnitt wurde Ende 2014 abgeschlossen und die Herstellungskosten für die Maßnahme beliefen sich auf ca. € 20 Mio. Die Finanzierung erfolgte durch die Volksbank Odenwald e.G. und die Sparkasse Odenwaldkreis, wobei die Bürgschaftszusage durch das Land Hessen eine wichtige Voraussetzung darstellt.

Die Brenergo errichtet und betreibt die passive Infrastruktur, der aktive Netzbetrieb und die Bereitstellung von Diensten erfolgt durch Partner, die das passive Netz anmieten. Als Netzbetreiber ist die ENTEGA-Medianet aus Darmstadt in das Vorhaben eingebunden. Die Rückflüsse werden zur Finanzierung der Netzerweiterungen genutzt und eine Veräußerung der Netzinfrastruktur ist nicht geplant, so dass der Kreis die Kontrolle über den weiteren Ausbau behält.

Nach dem FTTC-Ausbau wird bereits an der Errichtung von ersten FTTB-Gebieten gearbeitet, wobei der Fokus hierbei zunächst auf Gewerbegebieten liegt, da die Unternehmen kurzfristig leistungsfähigere Netzzugänge mit symmetrischen Geschwindigkeiten bei Up- und Downstream benötigen.

(http://www.odenwald-breitband.de/)

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