Zwar ist der Breitband-Ausbau mit Vectoring eine gute Brückentechnologie, um mit begrenztem Aufwand größere Flächen zu versorgen und die Umstellung von analoge auf All-IP-Anschlüsse voranzubringen. Es ersetzt aber nicht das Konzept für den flächendeckenden Aufbau von Glasfaser-Anschlussnetzen! Dass der Antrag der Telekom zur Exklusivität der Nahbereichsanschlüsse um alle Hauptverteiler (HVt) überhaupt geprüft wird, ist geradezu grotesk. Zwar gibt es im Umfeld der meisten HVt auch Kabelnetze als alternative Breitband-Infrastruktur, aber für die Marktwirtschaft stellt das eine Beeinträchtigung und die Einführung eines Quasi-Monopols dar. Dabei ist diese Vorgehensweise letztlich nur eine Folge der technologischen Umsetzung, die mit Vectoring nur einen Betreiber zulässt.
Eine Stellungnahme des Branchenverbandes VATM findet sich unter diesem Link.