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STZ-blog

Jahresrückblick 2015

Veröffentlicht am 19.12.2015

Auch 2015 stand wie in den Vorjahren der Breitbandausbau im Mittelpunkt der geschäftlichen Aktivitäten bei STZ-Consulting. In den letzten Jahren ist insbesondere die Schließung von Versorgungslücken auch in ländlichen Gebieten vorangegangen. Dagegen bleiben die Fortschritte bei der Errichtung nachhaltiger Glasfaser-Hausanschlüsse weiterhin schwach. 

STZ-Consulting hat 2015 Kreise, Kommunen und Stadtwerke bei der Konzeption, der Entwicklung von Geschäftsmodellen und der Gestaltungen von Kooperationen in Verbindung mit dem Ausbau von Breitband-Infrastrukturen unterstützt. Daneben wurden Rahmenbedingungen für das Angebot von öffentlichen WLAN-Netzen in Kommunen analysiert und natürlich Förderprojekte zur Beseitigung unterversorgter Gebiete durchgeführt, u.a. ein kreisweites Projekt zum NGA-Ausbau in Gewerbegebieten. Ungeplanten Aufwand hat 2015 die Mitwirkung an der Erarbeitung eines Angebots zum Betrieb des Breitbandbüros.NRW bereitet.

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Leitfaden zum Bundesförderprogramm sorgt teilweise für Klärung

Veröffentlicht am 16.12.2015

Nach der Veröffentlichung der Förderrichtlinie zum neuen Bundesprogramm zum Breitbandausbau haben sich viele Fragen ergeben. Der jetzt verfügbare Leitfaden beantwortet einige davon. Trotzdem dürfte der Aufwand zur Erstellung eines Förderantrags recht hoch sein, insbesondere der Wirtschaftlichkeitsvergleich zwischen Betreiber- und Deckungslückenmodell verspricht im Einzelfall spannend zu werden. Dies dürfte insbesondere dann der Fall sein, wenn es in einer Gebietskörperschaft keinen Infrastrukturbetreiber gibt, der ein passives Anschlussnetz aufbauen kann oder möchte. Dann muss entweder über ein Interessenbekundungsverfahren oder eine Studie eine hypothetische Vergleichsbetrachtung angestellt werden!

Bemerkenswert ist, dass Vectoring jetzt doch förderfähig ist, sofern ein virtuelles Vorleistungsprodukt (VULA) für Wettbewerber verfügbar ist - die Re-Monopolisierung des Telekommunikationsmarktes schreitet voran!

Der Leitfaden kann unter diesem Link des BMVI heruntergeladen werden.

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Erfahrungen aus aktuellen Breitbandprojekten: kleiner, teurer und weniger Anbieter!

Veröffentlicht am 05.12.2015

In den letzten Wochen wurden einige Beratungsprojekte zum Breitbandausbau fertiggestellt, die STZ-Consulting begleitet hat. In 12 Ortschaften sollte flächendeckend eine bessere Breitbandanbindung erreicht werden. Gemeinsam ist allen Einzelvorhaben, dass sie erst nach der Erhöhung der Unterversorgungsschwelle auf 6 Mbit/s in der Förderrichtlinie vom 04.05. diesen Jahres förderfähig geworden sind und die Mehrheit der Anschlüsse bereits mit Zugängen von über 2 Mbit/s versorgt sind. Gemeinsam ist dem Vorhaben in allen 12 Ortschaften ebenfalls, dass der Ausbau in wesentlichen Teilen durch Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarentwicklung und Küstenschutz (GAK) finanziert werden sollen.

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Breitbandausbau durch Fördermittel ist kein Allheilmittel!

Veröffentlicht am 30.11.2015

Die Bedeutung von digitalen Diensten für viele Bereiche des beruflichen und privaten Lebens steht inzwischen wohl weitgehend außer Frage und auch Implikationen auf die Wettbewerbsfähigkeit einer Region wurden untersucht. Die Nutzung digitaler Dienste bedarf einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur, so dass es mittlerweile „nur“ noch um die Wege zu einer effizienten Umsetzung gehen sollte. Bei einem jährlichen Wachstum des übertragenen Datenvolumens um über 20% schafft längerfristig nur durchgehende Glasfaserleitungen vom Netzknoten bis in die Betriebe und Wohnungen nachhaltig Zukunftssicherheit. Im Hinblick auf die statistisch gesehen derzeit gute Versorgung mit Brückentechnologien wie DSL und Kabelnetzen bestehen für Unternehmen kaum anreize für einen flächendeckenden Ausbau von Glasfaser-Anschlussnetzen. Die teilweise geringe Wechselbereitschaft verhindert zudem eine schnelle Amortisation.

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Breitbandausbau kann nur im Wettbewerb und mit offenem Netzzugang erfolgreich sein

Veröffentlicht am 27.08.2015

Die Deutsche Telekom möchte Exklusivität für den Ausbau der Gebiete im Umfeld von ca. 550 Meter um die Hauptverteiler (HVt), so dass dort kein anderer Anbieter VDSL oder Vectoring ausbauen könnte. Im Hinblick auf die Störsignalunterdrückung durch die Vectoring-Technologie und die hohe Signalstärke in der Nähe der Netzknoten lassen den Antrag durchaus sinnvoll erscheinen.

Eine Entscheidung der Bundesnetzagentur über Exklusivität im VDSL- oder Vectoring-Breitbandausbau im Umfeld der Hauptverteiler zugunsten der Deutschen Telekom wäre zwar ein schöner Erfolg für gute Lobbyarbeit bei der Politik, aber ein Rückschlag für den marktwirtschaftlichen Ausbau der Infrastruktur für schnelles Internet. Das direkte Umfeld der HVt ist zudem heute schon vielerorts auf NGA-Niveau. Oft ist bereits VDSL und ein Kabelnetz parallel verfügbar, so dass Wettbewerbseinschnitte nicht erforderlich sind, um ein Versorgung mit schnellem Internet zu gewährleisten. Mehr Nachhaltigkeit als ein Vectoring-Ausbau würde dier Errichtung von Glasfaser-Hausanschlüssen schaffen, mit mehr Leistung als mit einem Vectoring-Anschluss.

Zu der Thematik findet sich ein Artikel bei Teltarif unter diesem Link.

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Vectoring kann nicht nur in eine Sackgasse führen, Vectoring stellt mittelfristig eine Sackgasse dar!

Veröffentlicht am 29.06.2015

Zwar ist der Breitband-Ausbau mit Vectoring eine gute Brückentechnologie, um mit begrenztem Aufwand größere Flächen zu versorgen und die Umstellung von analoge auf All-IP-Anschlüsse voranzubringen. Es ersetzt aber nicht das Konzept für den flächendeckenden Aufbau von Glasfaser-Anschlussnetzen! Dass der Antrag der Telekom zur Exklusivität der Nahbereichsanschlüsse um alle Hauptverteiler (HVt) überhaupt geprüft wird, ist geradezu grotesk. Zwar gibt es im Umfeld der meisten HVt auch Kabelnetze als alternative Breitband-Infrastruktur, aber für die Marktwirtschaft stellt das eine Beeinträchtigung und die Einführung eines Quasi-Monopols dar. Dabei ist diese Vorgehensweise letztlich nur eine Folge der technologischen Umsetzung, die mit Vectoring nur einen Betreiber zulässt. 

Eine Stellungnahme des Branchenverbandes VATM findet sich unter diesem Link.

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20 Jahre Selbständigkeit!

Veröffentlicht am 25.06.2015

Nach 12 Jahren angestellter Tätigkeit habe ich 1995 die Entscheidung getroffen, den Wechsel aus dem Konzern mit damals noch planbarer Karriere in die Selbständigkeit zu wagen. Eigentlich war dies ein langgehegter Wunsch, der aber durch eine Reihe von spannenden und herausfordernden Aufgaben und einem durchaus schnellen Aufstieg immer wieder herausgeschoben worden war.


Mitte 1995 kam dann der Abschied aus dem Daimler-Konzern und danach der Aufbau einer mittelständischen Beratung für Telekommunikationsunternehmen, die Gründung eines eigenen Netzbetreibers für Geschäftskundendienste und der Einstieg in Beratungsprojekte für Kreise und Kommunen. Seit neun Jahren bildet das Thema Breitband von Infrastrukturvorhaben bis zu Breitbandanwendungen für die Smart-City den Schwerpunkt und bietet in seiner Vielfältigkeit und Dynamik immer wieder neue Herausforderungen. Den Schritt in die Selbständigkeit habe ich nie bereut, Gestaltungsmöglichkeiten, Freiheiten und Eigenverantwortung sind hohe Werte, die für mich den Ausschlag geben.

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Frequenzauktion bringt 1,33 Mrd. € für den Breitbandausbau!

Veröffentlicht am 19.06.2015

Die große Auktion der frei gewordenen Frequenzen in den verschiedenen Frequenzbändern zwischen 700 und 1.850 MHZ wurde mit Spannung erwartet und das Interesse an dem verfügbaren Spektrum war bei den drei Mobilfunkbetreibern offensichtlich sehr hoch! Mit einem Ergebnis in Höhe von € 1,33 bei der Frequenzauktion für die 700 MHz Bänder aus der digitalen Dividende II steht ein höherer Beitrag für den Breitbandausbau zur Verfügung, als ursprünglich erwartet.

Die Hälfte des Auktionsergebnisses geht an die Länder und nach dem Königsteiner Schlüssel 21% für NRW. Somit kann NRW knapp 140 Mio. € in den Breitbandausbau investieren. Interessant bleibt allerdings, wie das zugehörige Förderprogramm aussehen wird, welche Bedingungen an eine Förderung geknüpft werden und wann auf dieses Programm zugegriffen werden kann? Die zur Verfügung stehende Summe könnte ja vielleicht auch anteilig in die Personalkosten für die regionalen Breitband-Koordinatoren gesteckt werden! Sofern ein Kreis oder eine Kommune ein Konzept für die Errichtung eines Glasfaser-Anschlussnetzes erstellt hat und ein Infrastrukturbetreiber für das passive Netz gefunden wurde, könnte die anteilige Förderung der Erstellung eines technischen Netzplanes die Eintrittsbarrieren für Gebietskörperschaften senken.

Die offiziellen Ergebnisse der Auktion finden sich auf der Seite der Bundesnetzagentur.

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NGA-Rahmenregelung erweitert die Möglichkeiten für den nachhaltigen Breitbandausbau

Veröffentlicht am 17.06.2015

Die Förderung des Breitbandausbaus beschränkte sich bislnag auf die Beseitigung von weißen Flecken in der Grundversorgung. Eine Ausnahme bildete das zeitlich befristete Programm des Konjunkturpakets II. Hiermit konnte auf der beihilferechtlichen Grundlage der Bundesrahmenregelung Leerrohre unter bestimmten Bedingungen der Aufbau eines FttB-Netzes mit Leerrohren bis zur Grundstücksgrenze gefördertwerden. Seit der Beendigung des Programms konnten Kommune auch weiterhin unter den Bedingungen der Bundesrahmenregelung Leerrohre für den Breitbandausbau verlegen. Eine Förderung hierfür gab es in NRW nicht und auch eine zusätzlich vorhandene Deckungslücke konnte nicht ausgeglichen werden. Die am 15.06.2015 durch die EU notifizierte NGA-Rahmenregelung schafft endlich eine brauchbare Grundlage für den nachhaltigen NGA-Ausbau.

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Zusätzliche unterversorgte Gebiete mit Unterversorgungsgrenze bei 6 Mbit/s

Veröffentlicht am 15.06.2015

Mit einer Untergrenze von 6 Mbit/s ergeben sich wieder eine Reihe von jetzt ebenfalls unterversorgten Gebieten. Auch in der Gemeinde Kerken gibt es unterversorgte Ortschaften. Eine der vermutlich letzten Befragungen in der Fläche haben gezeigt, die Mehrheit von Betrieben und Haushalten wünscht mehr als 45 Mbit/s! Die Markterkundung nach der neuen Förderrichtlinie läuft bis Mitte Juli! Die Markterkundung ist öffentlich unter dem folgenden Link. Bis zum 15.07.2015 können Netzbetreiber ihre Planungen und Ausbauabsichten in Kerken bei einer Versorgung von mindestens 30 Mbit/s für die Mehrzahl der unterversorgten Anschlüsse bei der Gemeinde einreichen.

Im Laufe der Zeit wird auch die Unterversorgungsgrenze von 6 Mbit/s genauso wie die 1 Mbit/s Grenze von 2008 angehoben werden müssen. Letztlich ist das "Nachlaufen" nach immer höheren Bandbreiten erst dann beendet, wenn es flächendeckende Glasfaser-Anschlussnetze gibt!

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Vectoring im Nahbereich - vorteilhaft oder eine Bremse für den Glasfaserausbau?

Veröffentlicht am 11.06.2015

Deutschland bemüht sich um die Verbesserung der Breitbandversorgung. In Bezug auf verfügbare Geschwindigkeiten und Glasfaserhausanschlüsse liegt Deutschland im internationalen Vergleich noch immer deutlich vom Spitzenfeld entfernt. Der Breitbandausbau benötigt je nach den regionalen Randbedingungen unterschiedliche Lösungen und auch Brückentechnologien sind erforderlich, um schnell Versorgungsengpässe zu beseitigen. Vectoring als Weiterentwicklung von VDSL ist eine solche Brückentechnologie, die hiermit versorgten Kommunen durchaus Vorteile bringt. Trotzdem birgt die Vectoring-Technologie Risiken für die weitere Entwicklung hin zu nachhaltigen Infrastrukturen auf Basis durchgehender Glasfaserstrecken.

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Grundversorgungsförderung ermöglicht demnächst vermutlich Bandbreiten von 30 Mbit/s!

Veröffentlicht am 02.06.2015

Am 04.05.2015 wurde in NRW die neue Förderrichtlinie für den Breitband-Ausbau erlassen und die Unterversorgungsgrenze von 2 auf 6 Mbit/s angehoben. Die noch offenen Förderleitlinien werden demnächst veröffentlicht. Im Rahmen von Auswahlverfahren können dann vermutlich endlich Bandbreiten von mindestens 30 Mbit/s für die Mehrzahl der Anschüsse im unterversorgten Gebiet gefordert werden. Damit kann in unterversorgten Gebieten eine zumindest mittelfristig ausreichende Internet-Geschwindigkeit geschaffen werden.

Allerdings bleibt das Problem, dass unterversorgte Gebiete in der Regel zunehmend weiter entfernt von Netzknoten liegen, in dünn besiedelten Gebieten mit absolut gesehen niedrigen Anschlusszahlen. Somit wird ein Ausbau mit einer DSL-Brückentechnologie generell schwierig und der laufenden Betrieb fallweise unwirtschaftlich. Die geänderten Rahmenbedingungen gehen zwar in die richtige Richtung, kommen aber doch spät!

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Simmerath startet das erste Auswahlverfahren nach den geänderten GAK-Förderrichtlinien

Veröffentlicht am 25.05.2015

Das erste Auswahlverfahren nach der neuen am 04.05.2015 in Kraft getretenen Förderrichtlinie für den Breitbandausbau im ländlichen Raum mit der neuen Untergrenze von 6 Mbit/s wurde gestern von der Gemeinde Simmerath für drei Bereiche in der Gemeinde gestartet. Da die überarbeitete Förderrichtlinie erst vor Kurzem erlassen wurde, hat die Gemeinde Simmerath noch eine Befragung durchgeführt, die nach heutigem Stand der Förderrichtlinie nicht mehr erforderlich ist. Dabei zeigen die Ergebnisse, dass in den heute noch unterversorgten Gebieten tatsächlich ein hoher Bedarf an schnelleren Internetzugängen besteht!.

Die von Haushalten und Betrieben genannte Wunsch-Bandbreite liegt in den drei Untersuchungsgebieten zwischen 27 und 41 Mbit/s bei durchaus realistischen Preisvorstellungen. Dies belegt, dass eine Unterversorgungsgrenze eine theoretische Größe ist, die direkt nach Veröffentlichung wieder von der Wirklichkeit überholt wird! Es zeigt sich ebenfalls, dass Gebiete mit heute schon besserer Versorgung höhere Bandbreite nachfragen. Eigentlich kommt dies nicht ganz unerwartet. Die Diskussion um Bandbreiten wird erst in Zukunft beendet sein, wenn flächendeckende Glasfaser-Anschlussnetze verfügbar sind.

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Aktivität des Kreises Heinsberg führt zum Erfolg beim Breitbandausbau

Veröffentlicht am 14.05.2015

Der Kreis Heinsberg ist aufgrund seiner Grenzlage in der Vergangenheit bei der Versorgung mit schnellen Internetzugängen genachteiligt gewesen. In vielen Gebieten war nicht mal die Grundversorgung mit 2 Mbit/s gegeben. Daher haben sich Kommunen und der Kreis schon seit 2005 um eine Verbesserung der Lage bemüht. In den ersten Jahren wurden nur punktuelle Verbesserungen erreicht. Die Koordination der Aktivitäten hat die Kreiswirtschaftsförderung übernommen und ab 2010 hat STZ-Consulting für gut zwei Jahre die Projektarbeit unterstützt.

Mit der Deutschen Glasfaser wurde aufgrund der Aktivitäten ein Anbieter von nachhaltigen Glasfaser-Hausanschluss-Netzen (FttB) für den Ausbau gewonnen. Heute sind zwar noch lange nicht alle Hausanschlüsse mit Glasfaseranschlüssen versorgt und es zeigt sich auch im Kreis Heinsberg, dass mit steigender Ausgangsversorgung die Wechselbereitschaft sinkt. Damit wird ein kurzfristiger Ausbau für einen Infrastrukturbetreiber zunächst unwirtschaftlich. Durch die Ausbauvorhaben der Deutschen Glasfaser wurde vermutlich auch die Deutsche Telekom motiviert, insbesondere in Wegberg und Erkelenz einen Ausbau in der neuen Vectoring-Technologie vorzunehmen.

Wegberg war vor Beginn der Projektarbeiten überdurchschnittlich schlecht versorgt und es gab (und gibt) in Wegberg kein Kabelnetz. Heute ist in dem meisten Gebieten von Wegberg ein Anschluss mit 100 Mbit/s verfügabr, entweder symmetrisch durch die Deutsche Glasfaser oder asymmetrisch und mit Dämpfungsverlusten in DSL-Technologie.

In einem Interview vom März 2015 blickt der Geschäftsführer der Kreiswirtschaftsförderung auf die Bemühungen und Ergebnisse der Aktivitäten zurück. Das Vorgehen des Kreises Heinsberg zur Verbesserung der Versorgung kann als Vorbild genommen werden, da nur wenige Kreise heute schon flächendeckend mit nachhaltigen NGA-Anschlussnetzen versorgt sind. Einen Bericht zu den Projektarbeiten aus Sicht von STZ-Consulting findet sich auf der Seite Breitband / Telekommunikation. Auch im Kreis Heinsberg sind die Arbeiten an der Breitbandversorgung erst abgeschlossen, wenn flächendeckend NGA-Anschlussnetze, am besten in Form von Glasfaser-Hausanschlüssen realisiert sind. Aufgrund der hohen Kosten für die Tiefbauarbeiten wird dies sicher noch einige Jahre dauern.

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Förderleitfaden für den Breitbandausbau in NRW demnächst mit mindestens 6 Mbit/s

Veröffentlicht am 08.05.2015

Es wurde schon lange an einer Änderung der Förderrichtlinien für den Breitband-Ausbau im ländlichen Raum gearbeitet. Der ursprünglich 2008 veröffentlichte Runderlass ermöglichte einen geförderten beihilferechtlich notifizierten Ausbau nur in Gebieten mit mehrheitlich weniger als 2 Mbit/s. Dieser Wert ist für eine effiziente Internetnutzung aber schon lange zu langsam!

Jetzt wurde eine überarbeitete Version der GAK-Förderrichtlinie für NRW bekannt, die einige bedeutsame Änderungen für den Breitbandausbau enthält und in dieser Form wohl auch in nächster Zeit in Kraft gesetzt wird:

  • als unterversorgt gelten jetzt Gebiete mit weniger als 6 Mbit/s für Downloads
  • die Unterversorgung muss nicht mehr "mehrheitlich" in dem auszubauenden Gebiet anzutreffen sein
  • der Zuschuss wurde auf Maßnahmen bis maximal € 500.000 (ursprünglich € 200.000 und seit letztem Jahr € 300.000)
  • eine Bedarfserhebung ist - endlich - nicht mehr erforderlich. Als Nachweis reicht der Nachweis des Versorgungsgrades

Wie bisher auch können nur Kommunen innerhalb der Förderkulisse und für Ortschaften mit weniger als 10.000 Einwohner eine Förderung erhalten. Auch die Förderquote bleibt bei dem zuletzt geltenden Wert von 75%. Auch die Verfahrensschritte Markterkundung und Auswahlverfahren sind weiterhin durchzuführen.
Insgesamt stellt die Überarbeitung eine erhebliche Verbesserung für den Versorgung mit schnellem Internet im ländlcihen Raum dar. Bei der bisherigen 2 Mbit/s Grenze blieben ganze Ortschaften und große Teile am Rande besser versorgter Gebiete mit weniger als 6 Mbit/s schlecht versorgt. Die Anhebung auf 6 Mbit/s wurde daher schon lange von Experten und Vertretern der Kommunen gefordert. In Bezug auf die leitungsgebundene Versorgung dürften in NRW noch knapp 10% der Haushalte und Betriebe mit weniger als 6 Mbit/s unterversorgt sein!

Auch der Verzicht auf die flächendeckende Befragung bei Haushalten und Betrieben habe ich schon seit den ersten Förderprojekten im Jahr 2008 gefordert. Die Befragung erzeugt unnötigen Aufwand bei der Verwaltung, erzeugt selbst bei guten Rücklaufquoten keine repräsentativen Ergebnisse, da weder die schon gut versorgten Nutzer geantwortet haben noch die noch nicht das Internet nutzenden N-Onliner. Zudem haben die Befragungen oft Erwartungen in der betroffenen Bevölkerung geweckt, die mit den Fördermaßnahmen nicht immer erfüllt werden konnten. Zu guter Letzt habe ich noch keinen Netzbetreiber gefunden, der seine Planung für den Breitbandausbau auf der Basis von Ergebnissen einer unverbindlichen Befragung aufbaut.

Aber auch bei der Anhebung der Unterverorgungsgrenze wird die Umsetzung nicht in jedem Fall einfach, da die unterversorgten Gebiete oft einen langen Anlauf zum nächsten Backbone haben, eine niedrige Bevölkerungszahl und eine niedrige Siedlungsdichte aufweisen. Um zu angemessenen und verhältnismäßigen Deckungslücken zu kommen, ist in vielen Fällen zusätzlicher Planungs- und Konzeptionsaufwand zu treiben.

Immer noch nicht gelöst ist das Problem der Förderkulissen, die dazu führen, dass auch ländlich geprägte Randlagen der Ballungsgebiete keine Förderung erhalten können. Dass es auch anders geht, hatte Hessen schon vor Jahren vorgeführt und die Fördermöglichkeit im Rahmen einer allgemein abstrakten Notifizerung auf alle Kommunen im Land ausgeweitet.

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Vorgehen beim Breitbandausbau in der Kommune

Veröffentlicht am 25.12.2014

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"Ihr Doppelgänger braucht dringend Geld" - Identitätsdiebstahl im Internet

Veröffentlicht am 13.12.2014

Soziale Netzwerke erleichtern die Kommunikation, helfen dabei, Kontakte zu pflegen und Kontaktdaten aktuell zu halten. Es gibt kaum eine andere Möglichkeit, eigene Informationen so schnell zu verbreiten. Das Risiko sehen viele eher darin, das die Betreiber Informationen sammeln, aufbereiten und weiterverkaufen. Weniger häufig und daher auch weniger präsent ist das Problem des Identitätsmissbrauchs, also der Übernahme von Accounts und Inhalten durch Betrüger.

Ein persönlicher Bericht aus leidvoller Erfahrung, der hoffentlich anderen aktiv oder passiv Betroffenen im Vorfeld hilft und Schaden vermeidet.

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Großflächiger Breitbandausbau in Erkelenz - ohne Fördermittel und Zuwendungen

Veröffentlicht am 12.12.2014

Erkelenz war bis vor Kurzem mit Breitband bis auf die Kernstadt eher schlecht versorgt. 16 Ortsteile waren sogar mit mehrheitlich weniger als 2 Mbit/s unterversorgt. Für Erkelenz hat sich die Durchführung eines größeren Breitbandprojektes Ende 2012 gelohnt. Die Deutsche Glasfaser baut einige der bislang unterversorgten, aber auch einige schwach versorgte Ortslagen mit Glasfaser-Hausanschlüssen aus und die Deutsche Telekom versorgt ergänzend mit dem Vorwahlbereich 02431 große Teile im Stadtgebiet einschließlich Kernstadt und  Gewerbegebieten mit Vectoring.

Ein Einsatz von Fördermitteln und Eigenleistungen der Stadt (außer im Rahmen der Projektdurchführung) ist nicht erforderlich. Nach Abschluss des Projektes im Herbst 2013 waren mit Katzem und Kleinbouslar noch zwei Ortsteile als förderfähig übriggeblieben, vielleicht ergeben sich aber auch für diese noch Lösungen ohne Zuwendungen. In einem Bericht der "RP" wird über den aktuellen Ausbaustand berichtet. Erkelenz ist ein gutes Beispiel dafür, dass Eigeninitiative einer Kommune zu einem verbesserten Breitbandausbau führen kann. Manchmal gelingt es sogar ohne Fördermittel und ohne eigene Zuwendungen. Hierfür gibt es aber natürlich keine Garantie. Wettbewerb zwischen mehreren Netzbetreibern wirkt zusätzlich stimulierend!

In einem ausführlichen Bericht habe ich über die fast zeitgleich durchgeführten Breitbandprojekte in Wegberg und Erkelenz berichtet. Wegberg gehörte zu den ersten Kommunen mit ausgeprägt verteilter Besiedlung im ländlichen Raum, die einen (fast) flächendeckenden Vectoring-Ausbau erhalten haben.

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Glasfaser-Anschlüsse für alle Haushalte erst in 140 Jahren?

Veröffentlicht am 11.12.2014

Die Internetnutzung steigt jedes Jahr. In Deutschland sind derzeit noch gut 20 % der Bevölkerung nicht online. Das übertragene Datenvolumen steigt in Deutschland um jährlich ca. 20 %. Über 58 % der Haushalte nutzen bereits eine "Breitband"-Anschluss (dabei beginnt Breitband allerdings schon bei 2 Mbit/s). Es könnten zwar schon ca. 70 % der Haushalte mehr als 50 Mbit/s nutzen, tatsächlich gibt es aber noch weniger als 20 %, die dieses tatsächlich nutzen. Trotzdem führt in der weiteren Entwicklung kein Weg an dem zugegebenermaßen aufwändigen Bau flächendeckender Glasfaser-Anschlussnetze vorbei, die die teilweise bereits über 60 Jahre alten Kupferdoppeladern in der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) ersetzen sollen. Mit durchgehenden Glasfaser-Strecken gibt es (fast) keine Geschwindigkeitsgrenzen und und nahezu unbegrenzte Übertragungskakpzitäten. Damit bestimmt der vom Kunde gewünschte Dienst, welche Bandbreite benötigt wird und nicht der vorhandene Anschluss entscheidet, ob ein Dienst überhaupt genutzt werden kann.

Der Bau von Glasfaseranschlussnetzen kommt nur langsam voran. Nachdem die Telekom den Bau von Glasfaser-Anschlussnetzen im Wesentlichen auf Neubaugebiete beschränkt bleiben die alternativen Netzbetreiber (Regional- und Stadtnetzbetreiber, Stadtwerke etc.), die den Ausbau insbesondere auch im ländlichen Raum vorantreiben. Diese Netzbetreiber haben bislang 1,4 Mio. Glasfaser-Hausanschlüsse (FttB) in Deutschland realisiert. 2015 sollen weitere 0,27 Mio. FttB-Anschlüsse hinzukommen., wie dem Bericht über die Jahresversammlung des Buglas-Verbandes zu entnehmen ist. Das ist für die überwiegend mittelständischen Unternehmen eine große Leistung. Aber Deutschland hat 40,4 Mio. Haushalte und wenn der Ausbau nur durch die alternativen Netzbetreiber erfolgt, dauert es über 140 Jahre bis alle Haushalte einen Glasfaser-Anschluss erhalten! Ist das der Wille der Politik oder endet das Denken in der Poltik bei VDSL mit 50 Mbit/s oder bei Vectoring mit 100 Mbit/s? Gleichzeitig wächst das im Internet übertragene Datenvolumen um über 20% im Jahr. Ohne konkrete Unterstützungsleistung durch den Staat wird es wohl bei 140 Jahren Bauzeit bleiben. Dabei müssen Unterstützungsleistungen nicht nur in Form von Fördermitteln gewährt werden. Vereinfachung von bürokratischen Hürden für die Tätigkeit von kommunalen Unternehmen, Schaffung von Investitonsschutz - z.B. durch die Vergabe von regionalen Konzessionen für FttB-Netze, die Normierung alternativer Verlegetechniken, die einfache Einräumung von Wegerechten etc. können ebenfalls stimulierend wirken.

Die in der Poststrukturreform II nicht vorgenommene Trennung von Netz und Dienst wirkt bis heute bremsend auf den Ausbau. Daher könnte es in Regionen ohne privatwirtschaftliche Aktivitäten auch notwendig werden, öffentliche Infrastrukturgesellschaften zu gründen, die zwar aus Steuermitteln vorfinanziert werden müssten, aber auf eine längere Sicht von 20 bis 30 Jahren aufgrund der Mieteinnahmen für die passive Infrastruktur durchaus wirtschaftlich arbeiten könnten. Allerdings bedarf es dazu eine nachhaltigen und zukunftsortientierten Breitbandstrategie anstatt einer einseitigen Fokussierung auf die Optimierung von Brückentechnologien mit begrenztem Potenzial.

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Wachstum nur mit Ziel

Veröffentlicht am 09.12.2014

Wachstumsziele sind zentrale Elemente der Unternehmensführung und stagnierendes Wachstum wird als Zeichen ausbleibenden unternehmerischen Erfolgs stigmatisiert. Wachstumsvorhaben gehören zu den anspruchsvollen und komplexen Projekten im unternehmerischen Handeln. Da hilft es zunächst Kategorien unterschiedlicher Wachstumsformen zu bilden und zu prüfen, welche am ehesten zum eigenen Unternehmen passt.

Wachstum eröffnet Chancen, schafft aber auch Risiken, die für ein Unternehmen existenzbedrohend wirken können. Daher sollten Wachstumsvorhaben sorgfältig geplant werden. Am anfang steht dabei eine Standortbestimmung mit einer ehrlichen Ermittlung von Stärken und Schwächen. Vor der Umsetzung von Wachstumsinvestitionen steht die Festlegung von Zielen mit einem Zeit- und Ressourcenplan sowie einem Meilensteinplan. Je näher ein Wachstumsprojekt an den eigenen Kernkompetenzen im Unternehmen bleibt, umso eher lassen sich Risiken einschätzen und begrenzen. Je weiter man sich vom Kerngeschäft inhaltliche oder regional entfernt, desto eher werden Kooperationen mit anderen Unternehmen oder Institutionen erforderlich.

Bei entsprechend guter und systematischer Vorbereitung eröffnen Wachstumsvorhaben Chancen und können die langfristige Entwicklung eines Unternehmens absichern. Dabei kann externe Beratung, die nicht durch die interne Brille des Unternehmens vorgeprägt ist, bei der Entscheidungsfindung helfen und den Prozess kritisch morderierend begleiten, entscheiden muss aber letztlich trotzdem der Unternehmer.

In einem von mir erstellten eBooks zur planmäßigen Durchführung von Wachstumsvorhabens findet sich ein allgemeiner Leitfaden. In einem aktuell erschienen Artikel wird auf mein eBook verwiesen und einige Zitate aus einem Interview widergegeben. Der informative Artikel findet sich unter diesem Link zum Magazin Hofkurier, der Link zum eBook findet sich hier auf der STZ-Consulting-Homepage.

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